Streichen, löschen. Neu von Anfang an. Nicht einfach mit einem Kopf, der gefühlt zwischen Schraubzwingen steckt und schier zu zerplatzen scheint. Dabei war das letzte Bier nicht Schlecht und das MHD auf der Flasche war auch in Ordnung. Die laute Musik im Club war ebenfalls dank der Erfindung des Ohrschmalz-Ersatzes Ohrenstöpsel ebenfalls erträglich.
Ein Abend verläuft immer so, wie er nicht verlaufen so. Man tut Dinge, die man nie tun wollte und erlebt Sachen, von denen man nie geglaubt hätte, dass sie passieren. Mit Personen, die man zumindest halbwegs leiden kann.
Die Stadt ist verrückt, nein, die Menschen sind es. Kaum wagen es die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke zu brechen, wagt es das Gesindel ebenfalls, aus den Löchern zu krauchen und die Stadt zu überfluten, zusammen mit Heerscharen von Touristen. Und alle konzentrieren sich auf wenige Flecken, man bekommt als Einheimischer nicht mehr die Gelegenheit, seine Heimat selbst zu erkunden. Die Fähren – hoffnungslos überfüllt. Die Elbe gleicht einem Ameisenhaufen voll sonnenhungriger Touristen. NEIN! Es reicht.
Die Flucht nach vorn ist angebracht und ein einzige Wort verleiht dem ganzen Ausdruck: Nein. Wir sollten öfter mal nein sagen. Nein, bei schönem Wetter werden die Touristenziele künftig wieder gemieden. Nein, wir passen uns nicht an an die normale Gesellschaft, die die Stadt ins Chaos stürzt.
Der Abend im Club hat das neue Wort das Tages, der Woche, des Monats und des Jahres gebracht: Nein. Wir müssen viel öfter nein sagen. Die Antwort auf fast alles lautet nun: Nein.
Das Einzige, was mirdazu einfällt: NEIN !!!!
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Verbesserungsvorschlag für den Club: hat auch vier Buchstaben – JOAR.
och nö, NEIN war schon gut so. Man muss ja nicht immer nur JA sagen oder sowas ähnliches, nönö. Die Negation ist ebenso interessant 😉